Wie wir aus diversen Medienberichten vom 26.8.2017 (z.B. derStandard.at oder kurier.at) erfahren können, geschehen auf dieser Welt doch noch Wunder. Bis vor kurzem war die Frage, ob die Schnellbahnlinie S7 künftig öfter als bisher fahren kann – nach den Worten von Niederösterreichs Verkehrslandesrat Karl Wilfing (ÖVP) – „noch sehr ungefähr“. Wiens Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) meinte hierzu nur: „So ein Zug kann halt nicht kurz einmal überholen oder abbiegen.“
Update am 28.8.2017:
Der Online-VOR-Fahrplan scheint mittlerweile die Änderungen eingebunden zu haben.
Das Resultat für Fischamend (für Details siehe obigen Fahrplan-Link):
– Am Wochenende wurde ein Stundentakt eingeführt (statt alle 2 Stunden).
– An Wochentagen findet wie bisher in den Spitzenzeiten ein Halbstundentakt statt.
– Pendler mit dem Ziel „Geiselbergstraße“ müssen am Flughafen umsteigen.
– Einige Änderungen in den Abfahrts- und Ankunftszeiten.
Die Vorwahlzeit hat allerdings auch ihr Gutes. Das Ringen der Bundes- und Landespolitiker von SPÖ und ÖVP um Wählerstimmen für die Nationalratswahl beschert uns ein sehr süßes „Wahlzuckerl“: eine Taktverdichtung auf der S7. Was jahrelang von vielen (u.a. der Liste Schuh) immer wieder gefordert und von der ÖBB als nicht möglich abgetan wurde, werden am 4. September also Renate Brauner (SPÖ) und Karl Wilfing (ÖVP) verkünden: Die S7 soll zu den Stoßzeiten stündlich vier Mal pro Richtung fahren, anstatt wie bisher zwei Mal – hoffentlich auch bis Fischamend!
Wir sind schon gespannt, ob und wann unser Herr Bürgermeister mit einer Aussendung daherkommen und sich die Taktverdichtung auf seine Fahne heften wird. Wir können ihm auch mit einer Schlagzeile aushelfen: „Thomas Ram setzt dank seiner Super-Kontakte zu den Spitzen der heimischen Politik und Wirtschaft im Alleingang die S7-Taktverdichtung durch! Gerüchte besagen sogar, dass Thomas Ram am 4. September persönlich einen der neuen Züge lenken wird. Wir halten Sie auf dem Laufenden!“
Renate Strauss